Liebe Games-Branche des deutschsprachigen Raumes,

wie ihr bestimmt schon mitbekommen hat, hat der nordrheinwestfälische Verein games.nrw im Frühjahr 2022 den Deutschen Entwicklerpreis übernommen und richtet ihn bereits 2022 zum ersten Mal aus. Seither haben sich der Vorstand und der Beirat von games.nrw Gedanken darüber gemacht, was den DEP ausmacht. Wir haben folgende Prioritäten und Maßnahmen als wichtig erachtet:

  • Die Preisverleihung ist die Weihnachtsfeier der Branche.
  • Die Preisverleihung dient dem Netzwerken vor Ort und ist ein Treffen unter Kollegen.
  • Die Vergabe der Preise muss Objektivität und Transparenz ermöglichen.
  • Der DEP soll die Vielfalt der Branche in Deutschland präsentieren und unterstützen.
  • Der DEP ist von der Branche für die gesamte Branche, setzt aber seinen Fokus auf Entwickler.
  • Der DEP soll Berührungspunkte zwischen Games, Gesellschaft und Politik schaffen.
  • Der DEP soll mediale Aufmerksamkeit für Games generieren.

Aus diesen Prioritäten ergab sich unter anderem für uns, die Preisverleihung während der Abendveranstaltung kurz und knackig zu halten und die Preiskategorien und die Juryarbeit unter die Lupe zu nehmen. Damit alle Preiskategorien in hohem Maße beurteilungsfähig sind, haben wir solche gekürzt, bei der eine große Jury mangels Einblick keine fundierte Entscheidung treffen kann (wie das beispielsweise bei “Bestes Studio” oder „Bester Publisher“ der Fall war) bzw. bei denen keine objektive Beurteilung erwartet werden kann. Stattdessen wollen wir die Fachjurys stärken und gleichzeitig deutlich machen, dass die Mitarbeit in einer Fachjury ein großes Maß an Bereitschaft voraussetzt. Daher gibt es auch klarere Vorgaben für die Juryarbeit, um Qualität und Fairness sicherzustellen.

Eine besondere Kategorie kommt in diesem Jahr hinzu: Die von der BAFTA eingeführte Begrifflichkeit “Games Beyond Entertainment” wollen wir etablieren und nehmen sie in Absprache als Kategorie des Deutschen Entwicklerpreises auf. Damit verdeutlichen wir, dass Spiele ein wichtiges Kulturgut sind und Kultur, Wirtschaft und Unterhaltung zusammenbringen.

Auch vor Ort wird der Fokus auf die Branche und unsere Gemeinsamkeiten deutlich, da wir sowohl die Anzahl der verfügbaren Plätze erhöhen als auch die Tickets erschwinglicher machen wollen. Allen Interessierten soll so die Chance gegeben werden, an der Preisverleihung teilzunehmen.

Im Großen und Ganzen bleibt es beim DEP aber so, wie es war und wir freuen uns auf eine großartige Weihnachtsfeier gemeinsam mit der gesamten Branche. Das beigefügte Regelwerk informiert über alle Neuerungen und wird mit Sicherheit noch verfeinert werden. Aus diesem Grund freuen wir uns über jedes Feedback.

Die wichtigsten Neuerungen im Regelwerk:

  • Wir haben die Beschreibungen der Kategorien geschärft. Es soll klar daraus hervorgehen, was und wie beurteilt wird.
  • Einreichende können nach der Veranstaltung ein Jury-Fazit zu ihrer Einreichung anfordern.
  • Eingereichte Spiele müssen maßgeblich im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) entwickelt worden sein. Dazu zählt, dass der Großteil des Entwickler- und Kreativteams im deutschsprachigen Raum sitzt und hier auch der überwiegende Teil des Entwicklungsbudgets investiert wurde.
  • Die Arbeit der Fachjurys setzt eine aktive Teilnahme sowie langjährige Erfahrung in der jeweiligen Kategorie voraus.
  • Über das „Beste Deutsche Spiel“ stimmt die gesamte Akademie ab. Zur Wahl stehen hier die nominierten Spiele der Fachkategorien.